Eine Ausstellung mit Feldpostbriefen des Bremer Musikers Paul Lefmann (1893-1929) an seine Familie im Ersten Weltkrieg wird am Dienstag, 17. Juni, erstmals im Konzerthaus „Die Glocke“ gezeigt. Die Schau ist zu sehen im Rahmen eines Benefizkonzerts des Musikkorps der Bundeswehr, das um 19 Uhr beginnt. Der Erlös des Konzerts kommt der Jugendarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Bremen, zugute.
42 Schülerinnen und Schüler der 11er Leistungskurse Geschichte der katholischen St. Johannis-Schule (Gymnasium und Oberstufe) im Schnoor erstellten die zweisprachige Ausstellung. Sie werteten 440 Briefe aus und beschäftigten sich unter Leitung ihrer Lehrer Oliver Rosteck und Sebastian Rothe mit den deutsch-französischen Beziehungen. Die Ausstellung ist daher auf Deutsch und Französisch zu sehen. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter https://feldpost-lefmann.jimdofree.com/.
Für den Herbst planen Oliver Rosteck und Sebastian Rothe mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Ausstellung im Bremer St. Petri-Dom. Sie soll auch im Diözesanmuseum Osnabrück gezeigt werden, in Verbindung mit einer Schau über Wilhelm Berning (1877-1955), der während des Ersten Weltkriegs katholischer Bischof in Osnabrück war.
Im Oktober reisen die beiden Geschichtslehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern nach Reims, um dort die französische Version der Ausstellung zu präsentieren. Propst Bernhard Stecker plant, die Gruppe zu begleiten, da der Reimser Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort ein Studienfreund von ihm ist.
Bereits vor drei Jahren haben zwei damalige Oberstufenschüler der St. Johannis-Schüler, Julian Thompson und Georg Tschachazpanjan, die Feldpostbriefe des Komponisten und Pianisten Lefmann untersucht - und ihr Lehrer Oliver Rosteck hat die Arbeit zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Buch herausgegeben.