Die katholische Kirche ist nicht reich, aber reich an Aufgaben. Um sie erfüllen zu können, braucht die Kirche auch die finanzielle Unterstützung ihrer Mitglieder. In Deutschland gibt es darum die Kirchensteuer, die an die Lohn- und Einkommenssteuer gekoppelt ist. Wie beim staatlichen Steuersystem soll diese Bindung an die Lohnsteuer die Leistungsfähigkeit des Einzelnen berücksichtigen. Sie führt aber auch dazu, dass nur etwa 35 Prozent der Mitglieder Kirchensteuer zahlen.
Die Einnahmen aus der Kirchensteuer machen die Kirche einerseits unabhängig vom Staat; andererseits erfüllt sie zahlreiche Aufgaben, die sonst der Staat übernehmen müsste: in Kindergärten und Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen. Darüber hinaus finanziert die Kirche mit ihrem Geld zum Beispiel Bildungseinrichtungen und Beratungsstellen, Verbände und die Pfarrgemeinden, die Priesterausbildung und die Seelsorge.
Über die Kirchensteuer und andere Einnahmequellen sowie die Ausgaben des Bistums Osnabrück gibt eine jährlich erscheinende Broschüre Auskunft.