St. Johannis-Schule erhält Feldpostbriefe fürs Schularchiv

Geschichtslehrer Oliver Rosteck möchte Materialien zur Aufarbeitung an Schüler geben

Ungewöhnliche Unterlagen hat jetzt die St. Johannis-Schule (Gymnasium und Oberschule) für ihr Schularchiv erhalten: ein Bündel mit Feldpostbriefen, ein Soldbuch, historische Fotos, Zeitschriften und weitere Papiere. Es handelt sich um Schriftstücke von Rolf Ehlers (1924-2017), der im Zweiten Weltkrieg als Soldat in der Luftwaffe kämpfte und zum Piloten ausgebildet wurde. Sein Neffe, der Bremerhavener Unternehmer Christian Ehlers, händigte die Materialien kürzlich an den Geschichtslehrer Dr. Oliver Rosteck aus.

 Vor zwei Jahren hatten die damaligen Oberstufenschüler Julian Thompson und Georg Tschachazpanjan der St. Johannis-Schule Feldpostbriefe aus dem Ersten Feldkrieg untersucht, und Rosteck hatte die Arbeit zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge herausgeben, und zwar unter dem Titel „Bremer Feldpostbriefe von 1916-1918: Briefwechsel des Musikers Paul Lefmann und seiner Familie“. Es handelt sich um Band 1 der Reihe „SchulArbeiten – Veröffentlichungen aus der Geschichtswerkstatt und dem Archiv der St. Johannis-Schule“.

„Im Idealfall kommt auch wieder ein Buch zustande“

Durch die Berichterstattung über die Feldpostbriefe hatte Ehlers davon erfahren und daraufhin den Kontakt zum Geschichtslehrer der St. Johannis-Schule gesucht. „Ich möchte gerne die Materialien zur Aufarbeitung an Schülerinnen und Schüler geben“, sagt Oliver Rosteck jetzt. „Im Idealfall kommt auch wieder ein Buch zustande.“ Möglicherweise werde nun eine ganze Klasse oder ein kompletter Kurs dem Thema widmen.


 St.-Johannis-Schule
 Oliver Rosteck
 Schule
 Jugendliche
Feldpostbriefe ausgehändigt

Christian Ehlers händigt Feldpostbriefe seines Onkels an Geschichtslehrer Oliver Rostock aus. Foto: Christof Haverkamp