Das Raphael-Café ergänzt jetzt die RaphaelOase

Ein Jahr Lebensmittelausgabe in Tenever – Neue Gesprächsmöglichkeit in Blockdiek

Seit einem Jahr existiert im Bremer Stadtteil Osterholz-Tenever die Raphael-Oase als Lebensmittelausgabe – nun ist das Raphael-Café dazugekommen: Jeden Dienstag ist es von 15 bis 17 Uhr im Pfarrheim neben der katholischen Kirche St. Thomas, Grenzwehr 61, geöffnet – einer Kirche in Blockdiek, die zur St. Raphael-Gemeinde gehört.

Das Angebot richtet sich an alle, die sich gerne mit anderen treffen und austauschen wollen, wie die Ordensschwester Deodata Weber sagt. Es wurde geschaffen, „weil viele gefragt haben, wo sie hingehen können“. Pastoralreferent Andreas Egbers-Nankemann ergänzt, Besucherinnen und Besucher könnten Gemeindemitglieder ebenso sein wie Geflüchtete oder Alleinstehende.

Geschenke für Kinder und ein Dankeschön für Helferinnen und Helfer

Die RaphaelOase verfügt jetzt auch über einen Gemüsegarten mit Beeten vor den Klassen der Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) in Tenever, wo die Helferinnen und Helfer der Raphaeloase jeden Freitag um 17 Uhr Lebensmittel und Kleidung ausgeben. Derzeit wird dort Feldsalat angepflanzt, künftig kann es zum Beispiel Zuccini sein. Bei der Gartenarbeit gibt es unter anderem Unterstützung durch einen obdachlosen Mann.

Zum einjährigen Geburtstag der Raphael-Oase wird am Freitag, 29. September in der GSO ein Akkordeonspieler musizieren, und ab 15 Uhr werden Bedürftige, die in der Warteschlange stehen, von Johannitern für zwei Stunden mit Suppe versorgt. Für Kinder wird es kleine Geschenke wie Luftballons geben; Helferinnen und Helfer können sich auf Kuchen und ein Geschenk als Dankeschön freuen.

Unterstützung durch die Bremer Polizei

Die Bremer Polizei unterstützt nach wie vor das Projekt und spendet Winterpullis, wie Schwester Deodata berichtet. Sie freut sich auch darüber, dass die RaphaelOase zu den Preisträgern des Sonnenschein-Preises gehört, einer Auszeichnung für Ehrenamtliche, die von der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück verliehen wird. Von der Stiftung erhielt die RaphaelOase 500 Euro für ihre Arbeit. Weiterhin benötigt sie dringend Geld- und Sachspenden. Nähere Angaben stehen hier: www.raphaeloase.de/index.html.


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Junge Menschen aus verschiedenen Nationen beim Raphael-Café in St. Thomas. Foto: Christof Haverkamp