Christine Freytag (48) ist neue Leiterin der katholischen Seemannsmission Stella Maris Bremen. Die evangelische Diakonin löst Franz Wellerding ab, der seit 1988 für die katholische Seemannsmission tätig war und in den Ruhestand gegangen ist.
Freytag stammt aus Hilter im Landkreis Osnabrück. Sie studierte in Hannover Religionspädagogik und machte ihr Anerkennungsjahr bei der evangelischen Deutschen Seemannsmission in Antwerpen. Anschließend war sie für sieben Jahre Matrosin und Skipperin auf einem Plattbodenschiff, einem Segelschiff, in den Niederlanden. Zuletzt hat Freytag 13 Jahre in Bremerhaven als Leiterin des Bordbesuchsdienstes der Deutschen Seemannsmission Bremerhaven gearbeitet.
Peiler: Eine hochqualifizierte Leiterin
„Ich freue mich auf die neue, abwechslungsreiche Aufgabe“, erklärte Freytag. Der Geschäftsführer des Katholischen Gemeindeverbandes in Bremen, Christopher Peiler, betonte: „Mit Frau Freytag haben wir eine tolle und hochqualifizierte Leiterin für die Seemannsmission gefunden.“ Er freue sich auf die Zusammenarbeit. „Ich bedanke mich herzlich bei Herrn Wellerding, der mehr als 35 Jahre die Seemannsmission in Bremen, Brake und Bremerhaven geprägt hat“, unterstrich Peiler. „Ihm gilt großer Respekt.“
Zu den Aufgaben als Leiterin von Stella Maris Bremen gehört unter anderem die Betreuung und Unterstützung von Seeleuten aus aller Welt in Bremerhaven und Nordenham sowie vor allem im Seemannsclub „Pier One“ im Hafen von Brake an der Unterweser, einer Einrichtung, die in ökumenischer Partnerschaft von der evangelischen Deutschen Seemannsmission und der katholischen Seemannsmission Stella Maris betrieben wird. Der lateinische Begriff Stella Maris bedeutet Meeresstern und ist ein Beiname für Maria, die Muttergottes.
So können sich Seeleute erholen
Das „Pier One“ ist von montags bis samstags von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Der Aufenthaltsraum des Clubs ist mit einem Billardtisch, Spielen, Musikinstrumenten und einem kleinen Kiosk ausgestattet. So können sich die Seeleute von ihrer Arbeit an Bord erholen. Außerdem gibt es WLAN, damit die Seeleute den Kontakt zu ihren Familien in ihrer Heimat halten können.
