Propst mahnt Einhaltung der Hygiene-Regeln an

Schreiben an Pfarrer und Pastorale Koordinatorinnen

Propst Bernhard Stecker hat die Pfarrer und Pastoralen Koordinatorinnen im Dekanat Bremen aufgefordert, unbedingt die Hygiene-Regeln bei den Gottesdiensten einzuhalten.  Angesichts der gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen in Bremen betonte Stecker in einem Schreiben: „Die Gottesdienste dürfen nicht zu Spreader-Events werden!“ Die Einhaltung der Regeln gelte auch für alle Gottesdienste jenseits der Heiligen Messen am Sonntag – also ebenso für Andachten, Mediationen oder Stille-Zeiten.
Der Propst erklärte, es sei wichtig, weiterhin Gottesdienste feiern zu können. Das hätten er und Vertreter der Bremischen Evangelischen Kirche auch dem Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) vorgetragen. Die Kirchen hielten es zurzeit für falsch, auf Gottesdienste zu verzichten „und die Menschen so wieder im Stich zu lassen, wie wir es im Frühjahr tun mussten“. Das gelte auch für Beerdigungen und Taufen.

"Auch im Gottesdienst tragen wir Masken"

Stecker erinnerte daran, dass sich die Priesterrunde darauf geeinigt habe, das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung im Gottesdienst sehr zu empfehlen. Dies fange damit an, dass auch die Leiter der Gottesdienste eine Maske tragen sollten, ebenso Messdiener und Lektoren. 
Bei der Predigt und bei der Lesung und dem Evangelium könnten die Masken abgenommen werden, wenn sie zu sehr stören würden. „Aber die Botschaft muss klar sein und wird auch akzeptiert: Auch am Platz tragen wir im Gottesdienst Masken“, heißt es im Schreiben Steckers an die Pfarrer und Pastoralen Koordinatorinnen.
Ihnen empfiehlt der Propst, alle Termine und Treffen von Gruppen der Gemeinden in den Pfarrheimen für den gesamten November komplett abzusagen. Davon ausgenommen seinen Gremiensitzungen und Beratungsgruppen der Caritas. Allerdings sollten Treffen nur dann vor Ort stattfinden, wenn dies zwingend notwendig sei. Im Übrigen solle auf ein Video-Format zurückgegriffen werden.

Derzeit keine Chorproben 

Stecker erinnerte außerdem an die Ansage der Bistumsleitung Osnabrück, Chorproben ausfallen zu lassen. „Im Gottesdienst sollte das Singen weiter auf ein absolutes Minimum beschränkt werden, wenn überhaupt“, heißt es weiter in dem Schreiben.

Dr. Bernhard Stecker / Foto: kgv-bremen / c.haverkamp