Papst Leo XIV. hat den in Bremen aufgewachsenen Priester Marco Schrage zum Päpstlichen Ehrenkaplan mit dem Titel Monsignore ernannt. Schrage arbeitet seit 2022 im Vatikan im Staatssekretariat des Heiligen Stuhls in der deutschsprachigen Abteilung.
Schrage, 1975 in Frankfurt am Main geboren, ist ein Experte für Moraltheologie, Friedensethik und sicherheitspolitische Fragen in kirchlichen Kontexten. Nach dem Abitur 1994 studierte er zunächst Rechtswissenschaft und Italianistik in Tübingen, Rom und Hamburg und schloss dieses Studium mit dem Magister Artium (M.A.) ab.
2001 trat er ins Priesterseminar ein und begann das philosophische Grundstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen (Bacc. phil.) in Frankfurt am Main. Es folgten das Theologiestudium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und die Diakonenweihe in Osnabrück. 2007 wurde er in Rom zum Priester geweiht.
Schrage war danach Diakon in der Pfarreiengemeinschaft Haselünne und von 2009 bis 20212 Kaplan in Lingen-Süd. Dann wandte er sich stärker der Moraltheologie zu. An der Academia Alfonsiana in Rom absolvierte er ein Aufbaustudium mit Schwerpunkt Sozialethik und promovierte später im Bereich Friedens- und Konfliktethik.
Ab 2015 war er für das Institut für Theologie und Frieden in Hamburg tätig zunächst als Research Fellow und von 2018 bis 2022 in Vollzeit als Projektleiter. Parallel war er von 2015 bis 2018 Militärpfarrer an der Unteroffiziersschule der Luftwaffe in Appen im Kreis Pinneberg. Außerdem war er Dozent am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg.
Seit 2022 bildet er neben seiner Tätigkeit in der Kurie als Gastprofessor an der Academia Alfonsiana berufen künftige Moraltheologinnen und -theologen mit aus.
Über seine Eltern, die in der Bremer Neustadt leben, hält Schrage den Kontakt zu seiner Heimat Bremen.
