Martina kleine Bornhorst, seit 2007 Vorständin beim Caritasverband Bremen, ist in den Ruhestand gegangen. Zur Feier kamen 80 Kooperationspartner aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wohlfahrt und Kirche sowie Leitungskräfte der Bremer Caritas.
Caritasdirektor Martin Böckmann würdigte das Engagement und die Erfolge von Martina kleine Bornhorst. „Uns verbinden fast 22 Jahre hervorragender Zusammenarbeit – auch in herausfordernden Zeiten“, sagte er. „Ich verliere eine langjährige Kollegin und Vertrauensperson. “ Trotz unterschiedlicher Charaktere und Temperamente hätten beide bei schwierigen Prozessen einvernehmlich entschieden und damit meistens gute Ergebnisse erzielt.
Seit 2007 Vorständin - Rettung, Sanierung und Konzeption
Martina kleine Bornhorst war fünf Jahre Abteilungsleiterin Altenhilfe, bevor sie 2007 Vorständin wurde. In dieser Zeit rettete sie den Betrieb im Haus St. Elisabeth, konzipierte und setzte das Wohnen mit Service und die Pflege am Standort St. Franziskus um, feierte das Jubiläumsjahr 2017 und sanierte die Pflegegesellschaften nach einer wirtschaftlichen Krise.
Sie setzte – so Böckmann – Meilensteine in der Entwicklung von Konzepten im Qualitätsmanagement, in der Gewaltprävention und in der Unternehmenskultur. Als Verantwortliche für das Personal legte sie Wert auf innovative Wege in der Gewinnung von Fachkräften – auch aus dem Ausland – sowie auf die Personalentwicklung und Förderung von Talenten.
Caritas-Ehrenzeichen in Gold verliehen
Viele Gäste würdigten die Arbeit von Martina kleine Bornhorst, darunter ihr Ehemann Martin kleine Bornhorst, die ehemalige Leitung im Haus St. Elisabeth, der ehemalige Caritas-Aufsichtsratschef und heutige Domkapitular Martin Schomaker sowie der Rechtsanwalt und Tarifexperte Gero Kettler. Propst Bernhard Stecker erwähnte in seinem Grußwort, dass Martina kleine Bornhorst ihre Emotionalität in konkrete Schritte umleiten und somit in praktische Arbeit umsetzen konnte. Johannes Buß, Diözesancaritasdirektor im Bistum Osnabrück, verlieh ihr das Caritas-Ehrenzeichen in Gold.
Barbara Scriba-Hermann, Staatsrätin bei der Bremer Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, lobte ihre Hands-on-Mentalität und schilderte dies am Beispiel der Gründung einer Pflegeschule anlässlich der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung. Nachfolgerin Johanna Kaste, die während der Corona-Krise eng mit kleine Bornhorst zusammengearbeitet hatte, dankte ihr dafür. Die Leitungskräfte der Caritas Bremen würdigten den Menschen Martina kleine Bornhorst und ihre Erfolge.
„Die 22 Jahre haben alles für mich bedeutet“
Martina kleine Bornhorst betonte, dass sie ihre Arbeit immer als Teamarbeit verstanden habe. „Die Caritas Bremen war für mich ein Ort des respektvollen Miteinanders und ein gelebtes Bekenntnis zu Vielfalt und Toleranz. Die 22 Jahre haben alles für mich bedeutet. “ Sie dankte den Mitarbeitenden, dem Aufsichtsrat, dem Vorstand, allen Kooperationspartnern und ihrer Familie.
Die Cellistin Lynda Cortis sorgte für die musikalische Umrahmung. Das Flying Buffet mit mediterranen Spezialitäten wurde von der Caritas Bremen Catering GmbH geplant und umgesetzt.