Es war ein festlicher Einzug in die Propsteikirche St. Johann: Mit einem feierlichen Gottesdienst hat am Samstag die Komturei Bremen des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 100 Ritter und Damen waren mit ihren Angehörigen dabei – Frauen mit schwarzem Mantel und Schleier und Männer mit elfenbeinfarbenem Mantel. Sie alle tragen auf ihrem Mantel ein 25 Zentimeter großes Jerusalemkreuz.
Auch der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode war gekommen; er hielt die Predigt und dankte dem Ritterorden für seinen Beitrag in der „sälularisarisierten Stadt“ Bremen. Bode würdigte in der Propsteikirche St. Johann das Wirken der Ordensmitglieder. Wer sich zum Ritter schlagen lasse, sei auch bereit, den Mantel zu teilen, sagte der Bischof. Er dankte den Ordensrittern und -damen für ihren Dienst. Sie trügen zum Netzwerk des katholischen Lebens in Bremen bei.
Einsatz im Heiligen Land
Auch Propst Dr. Bernhard Stecker, wie sein Vater Josef selbst Grabesritter, würdigte das Wirken des Ritterordens und wies auf den Einsatz für die katholischen Christen im Heiligen Land hin.
Angereist waren ebenfalls der frühere Propst, der Osnabrücker Domkapitular Martin Schomaker, und Michael Schnieders, im Hauptberuf Verwaltungsrichter in Münster und im Ehrenamt Statthalter des Ritterordens in Deutschland. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst am Samstag durch die Aufführung der Pastoralmesse G-Dur für Chor und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Leitung hatte Regionalkantorin Mona Rozdestvenskyte.