#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

Ökumenische Kampagne zur Begegnung mit dem Judentum gestartet

Was feiern Juden und Jüdinnen im Dezember? Wie hängen das Osterfest und Pessach zusammen? Warum beginnt das Jahr 5782 im September? Diese und ähnliche Fragen zur Beziehung von Juden und Christen werden auf den 13 Monatsplakaten aufgegriffen, die das Herzstück der Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“ sind.

Die Idee entstand in der Evangelischen Kirche Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz (EKBO), viele Bistümer und Landeskirchen haben sie aufgegriffen. Sie ist ein ökumenischer Beitrag der Kirchen zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, der von der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt wird.

Daran beteiligen sich unter anderem in Norddeutschland die katholischen Bistümer Osnabrück und Hildesheim sowie die katholische Kirche im Oldenburger Land und die evangelischen Landeskirchen.

Jesus und seine Jünger waren Juden

Die Aktion will zeigen: Gerade bei den kirchlichen Festen wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Jesus und seine Jünger waren Juden. Zudem regt die Kampagne an, die Beziehungen zwischen beiden Religionen im Alltag wahrzunehmen und lenkt den Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis.

Gleichzeitig ist es das Ziel, einen Beitrag zur Bekämpfung des Antisemitismus zu leisten. Denn Hetze und Verschwörungsmythen und Übergriffe gegen jüdische Menschen nehmen weiter zu. Die begleitende Homepage (www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de) bietet darüber hinaus vertiefende Texte und religionspädagogische Materialien an und weist auf begleitende Veranstaltungen hin.