Der ökumenische Arbeitskreis "Kirche und Kino" beginnt ab September mit einer neuen Reihe und widmet sich dem Thema Macht. Dazu schreibt der Arbeitskreis: „Macht wirkt. Als Einfluss oder Sog, als Ermächtigung oder Behinderung, als Erfahrung von Stärke oder von Überwältigung. Manchmal fehlt sie als Mittel: ohne Macht will niemand sein.“
Der Arbeitskreis zeigt ausgewählte Filme, die sich damit auseinandersetzen, was Macht bedeutet und wie sie funktioniert – politisch und privat, ökonomisch und psychologisch. Vor jedem Film gibt es eine Einführung, anschließend die Möglichkeit zum Gespräch.
Als erster Film der Reihe zur Macht wird der Film „Citizen Kane“ von und mit Orson Welles am 23. September um 18 Uhr im City 46 gezeigt. Moderieren wird Pastor Dirk von Jutrczenka.
Der Zeitungsmagnat Charles Foster Kane hat sich auf dem Weg zum Erfolg ganz nach oben gearbeitet. Nun liegt der mächtige Mann im Sterben und mit dem letzten Atemzug haucht er das Wort "Rosebud". Ein Reporter soll die Wahrheit hinter diesem rätselhaften Wort herausfinden und macht sich auf die Suche nach Personen, die ihm Auskunft über den Verstorbenen geben können.
Eines der besten Werke der Filmgeschichte
"Citizen Kane" gehört heute zu den zeitlosen Klassikern des Kinos und wird regelmäßig zu den zehn besten Werken der Filmgeschichte gezählt, für manche Historikerinnen und Historiker beginnt mit "Citizen Kane" die Moderne des Films.
"Citizen Kane" ist auch ein Essay über die Macht, er zeigt die Anreicherung einer Leerstelle durch Erinnerung und Fiktion. Alle Macht, die von Kane ausgeht, entsteht durch diejenigen, die sich von ihr angezogen oder abgestoßen fühlen.