Der ökumenische Arbeitskreis Kirche & Kino zeigt am Dienstag, 18. November ab 18 Uhr den Film „Berlin Alexanderplatz“. Anja Wedig, Referentin bei der katholischen Citypastoral „Resonanzraum“, wird eine Einführung geben. Es ist der dritte Beitrag in der Reihe über Macht. Der dreistündige Film wird teilweise im Original mit Untertitel gezeigt.
Der deutsch-niederländische Spielfilm aus dem Jahr 2020 orientiert sich an dem gleichnamigen Roman von Alfred Döblin. Der Regisseur Burhan Qurbani verlegte die Handlung ins Berlin der Gegenwart.
Francis hat die Flucht aus Westafrika überlebt und ist fest entschlossen, von nun an ein geregeltes Leben zu führen. Doch das Berlin von heute begegnet ihm ebenso erbarmungslos wie einst der Figur Franz Biberkopf in Alfred Döblins deutschem Literaturklassiker.
Bestimmt von Drogenhandel und Kriminalität
Der 30-jährige Francis ist staatenlos, ohne Papiere und hat keine Arbeitserlaubnis. Zusätzlich hat er mit dem Trauma seiner Flucht und dem Tod seiner Partnerin zu kämpfen. In seiner gefährlichen und prekären Situation erlebt Francis immer wieder Ablehnung und Ausgrenzung. Als er dem kriminellen Reinhold begegnet, entwickelt sich eine Beziehung voller Abhängigkeit und Gewalt.
Schritt für Schritt wird Francis in eine Welt hineingezogen, in der Drogenhandel und Kriminalität den Alltag bestimmen. Erst die Begegnung mit Clubbesitzerin Eva und Escort-Girl Mieze gibt ihm die Hoffnung auf etwas, dass sich wie Glück anfühlen könnte. Ein Film über einen Mann, der gut sein will in einer Welt, die böse ist.
