Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ haben rund 1500 katholische Christen am Donnerstag im Bremer Bürgerpark das Fronleichnamsfest mit Gottesdienst und Prozession gefeiert. „Das heutige Fest ist letztlich ein alltägliches Fest, und wir feiern es mit denen, die hier in Bremen leben“, sagte der Osnabrück Bischof Dominicus Meier, der erstmals dabei war. „Dieses Fest hat etwas mit unserem Schulalltag zu tun, aber auch mit den politischen Entscheidungen im Rathaus.“ Das Fronleichnamsfest ist nach den Worten des Bischofs überall dem Geheimnis des Lebens auf der Spur.
Die Kollekte des Gottesdienstes kommt Schülerinnen und Schülern an den christlichen Schulen in Jerusalem zugute. Es handelt sich um ein Projekt des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Die musikalische Gesamtleitung lag bei Regionalkantor Felix Mende. An der Feier wirkten auch der Bläserchor Oberneuland und der Projektchor der Grundschule St. Marien aus Walle mit. Nach Gottesdienst und Prozession war wieder Zeit und Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein und zum Treffen von Freunden und Bekannten.
Der kirchliche Feiertag Fronleichnam wird immer 60 Tage nach Ostern und zehn Tage nach Pfingsten begangen. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Mit dem Fest bringen katholische Christen öffentlich ihren Glauben zum Ausdruck, dass Gott in Brot und Wein mitten unter ihnen ist. Als sichtbares Zeichen wird eine reich verzierte Monstranz – das ist ein liturgisches Zeigegefäß – mit einer geweihten Hoste in feierlicher Prozession getragen.