Zum Fest Fronleichnam an diesem Donnerstag (8. Juni) haben etwa 1100 Menschen im Bremer Bürgerpark mit dem emeritierten Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode einen Gottesdienst mit anschließender Prozession gefeiert. Für Bode, der am 25. März wegen Vorwürfen gegen ihn im Missbrauchsskandal zurückgetreten ist, war es zugleich eine Art Abschied von der Hansestadt – der größten Stadt im Bistum Osnabrück.
Gerade die großen Feiern an Fronleichnam in Bremen, aber auch die vielen Feiern in Sankt Johann für neue Christen blieben ihm in tiefer Erinnerung, sagte Bode in seiner Predigt. „Es waren in dieser Stadt, die nicht gerade ständig ihre Religiosität zeigt, Momente der Gegenwart Gottes in dieser Welt.“
Wunsch nach ehrenamtlichen Priestern und Priesterinnen
Mit dem Fest Fronleichnam bringen katholische Christen öffentlich ihren Glauben zum Ausdruck, dass Gott in Brot und Wein mitten unter ihnen ist. Bode erklärte dazu, dass ihm die Kommunion in der Zeit seiner schweren und schmerzhaften Erkrankung vor fünf Jahren viel bedeutet habe.
Gerade heute wäre es nach seiner Ansicht schön, wenn mehr Menschen – „Männer und Frauen, auch Ehrenamtliche“ – die heilige Messe feiern dürften als geweihte Priesterinnen und Priester. Dies sei wichtig, damit sich die Menschen nicht noch mehr von der Eucharistie entfremdeten, sagt Bode unter Beifall.
(Hier steht der Wortlaut der Predigt.)
Abschiedsgeschenk: Raumfahrt-Tour bei Airbus
Zum Abschied erhielt der emeritierte Bischof im Namen der Bremer Katholiken von Gemeindereferentin Anja Wedig eine Raumfahrt-Tour beim Bremer Unternehmen Airbus geschenkt. Die Führung kann Bode mit einer Gruppe von Freunden wahrnehmen.