Seit September 2021 erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Osnabrück das Ausmaß und die Hintergründe von sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück. Im September 2022 wurde ein Zwischenbericht vorgelegt. Für diesen Zwischenbericht konnte nur eine Auswahl von Fällen bearbeitet werden.
Während des Arbeitens und noch stärker durch die Rückmeldungen auf den Zwischenbericht ist den Wissenschaftlern eines deutlich geworden: Das Bild von den Vorgängen bleibt unvollständig, wenn die persönliche Perspektive von Betroffenen nicht stärker einfließen kann. Daher rufen die Forscherinnen und Forscher Betroffene sexualisierter Gewalt auf, sich zu melden.
In einem Flyer, der in unseren Kirchen und Gebäuden ausliegt, heißt es: »Uns ist es wichtig, mit Ihnen [den Betroffenen] zu sprechen, denn niemand kennt die Geschehnisse besser als Sie selbst. Mit Ihrer Hilfe können wir besser verstehen, was geschehen ist und was versäumt wurde. Uns ist bewusst, dass es schwierig und belastend sein kann, über solche intimen und oft traumatischen Erfahrungen zu sprechen. Wir wissen, dass es große Überwindung kosten kann, und einen großen Vertrauensvorschuss darstellt, dieses Wissen mit Fremden zu teilen. Wir wären sehr dankbar, wenn Sie uns dieses Vertrauen geben würden.«
Alle weiteren Informationen finden Sie in den ausliegenden Flyern sowie unter s-gewalt.uni-osnabrueck.de
